Claudia Beispiel
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Leistung muss sich lohnen!

FDP reicht Vorstosspaket für eine politisch neutrale Volksschule ein

17.09.2018

Autofahrer sind «Anerkennungs-Typen». «Ein eigenes Auto zu besitzen, ist mehr als nur ein eigenes Fortbewegungsmittel zu haben. Ein Auto ist ein Statusobjekt, ein Symbol. Damit zeige ich, dass ich es im Leben zu etwas gebracht habe, selbständig bin, Geld besitze usw.»

Ach ja, übrigens: «Wer ohnehin schon viel hat, profitiert von der Globalisierung, wer dagegen nur wenig hat, gerät noch mehr unter wirtschaftlichen Druck.» Und wussten Sie schon? Wir werden «durch Medikamente versklavt», statt uns gesund zu ernähren. Und Chemiemultis machen Farmer abhängig. Monsanto etwa ist ein Hersteller von «trojanischer Saat» der seine Gegner «finanziell fertig» macht. Seine Gegner sind deshalb «Helden».

Was eh Fakt ist: Frauen verdienen immer noch «20 Prozent weniger als ihre Arbeitskollegen». Zum Glück gibt es NGOs, die «Wohlstand für alle statt Reichtum für wenige» fordern. Sie verlangen deshalb Regeln, «die allen Menschen ein gutes Leben ermöglichen». Und wollen eine Wirtschaft, «in der nicht nur der Gewinn im Zentrum steht, sondern auch Mensch und Umwelt.»

Politpropaganda oder Lehrmittel?

Auszüge aus Kampfschriften linker Parteien und NGOs? Keineswegs. Bei diesen Zitaten handelt es sich um Textpassagen aus Lehrmitteln und Lernmaterialien, die an unseren Volksschulen im Einsatz sind. Kaum weniger einseitig sind die Angebote schulexterner Akteure für Unterrichtseinheiten. Die entsprechende Datenbank von éducation21 ist voller politischer, linker NGOs. Bürgerlich denkende Verbände als Kooperationspartner sucht man vergeblich.

Politische Schlagseite hat System

All diese Lerninhalte und Angebote wären nicht weiter alarmierend, wenn gleichzeitig auch die Gegenseite zu Wort kommen würde. Das ist aber nicht der Fall.

Die Durchsicht zahlreicher an unseren Volksschulen eingesetzter Lehrmittel hat ergeben, dass Themenwahl und politische Aussagen in den verschiedensten Fachbereichen sehr oft nach links, aber eigentlich nie nach rechts tendieren. Die Einflussnahme erfolgt teils ganz unverblümt, häufiger noch unterschwellig. Das Problem ist nicht nur die einseitige Behandlung der einzelnen Themen. Schon die eigentliche Themenwahl ist politisch wenig neutral.

Lehrpersonen als Korrektiv?

Wer jetzt darauf hofft, dass die Schülerinnen und Schüler durch ihre Lehrpersonen mit von diesen selbst zu beschaffenden Gegenpositionen zur Reflexion angeregt werden, der träumt. Die Reaktion verschiedener Lehrpersonen lässt im Gegenteil die Befürchtung zu, dass der politische Gehalt gar nicht erst erkannt wird. Auf den Vorwurf etwa, es sei einseitig, zu einem Thema ausschliesslich Greenpeace einzuladen und auf deren Materialien abzustützen, antwortete eine Lehrperson allen Ernstes, Umweltschutz sei doch nicht politisch, deshalb sei das unproblematisch.

Ausgewogener Unterricht als Grundlage für mündige Bürgerinnen und Bürger

Muss einen dieser Befund stören? Wir denken Ja! Der Schulbesuch ist nicht freiwillig. Er hat einen Einfluss auf die Weltanschauung der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Der Grat zwischen der Förderung von Wissen und differenziertem Denken auf der einen Seite und Manipulation und Indoktrination auf der anderen Seite ist schmal. Deshalb sind hohe ethische Standards zwingend. In der Kantonsverfassung und im Bildungsgesetz sind deshalb die politische Neutralität der staatlichen Schulen klar und deutlich verankert. Das reicht aber offensichtlich nicht. Die politische Neutralität der öffentlichen Schulen ist auch durchzusetzen.

Vorstosspaket für klare Verantwortlichkeiten

Die FDP hat deshalb heute mit Unterstützung von SVP und CVP ein Vorstosspaket eingereicht, welches der politischen Neutralität unserer Volksschulen nachhaltig zum Durchbruch verhelfen soll. Dabei haben wir uns an aufklärerischen, liberalen Grundsätzen orientiert.

Zum Abschluss stimmen wir jetzt gemeinsam das «Grüne-Meilen-Lied» an. Wenn Sie es nicht kennen, fragen Sie ihre Kinder. Mit etwas Glück haben sie es im Kindergarten oder in der Schule gelernt. «Wir fah-ren mit dem Fahr-rad o-der geh’n zu Fuss – mit Bus und Zug geht’s auch, das Au-to bleibt zu Haus… Die Abgase sind schädlich, für Mensch und Natur…».

Im Anschluss übergeben wir zusammen mit vielen Schülerinnen und Schülern unsere gesammelten «Klimameilen» Politikerinnen und Politikern an der Weltklimakonferenz – natürlich ganz unpolitisch gemeint.

Kinder und Jugendliche haben ein Anrecht auf ausgewogene Information und Bildung.
Die FDP setzt sich dafür ein.

Kontakte:
Marc Bourgeois, Kantonsrat FDP, info@mbo.ch, 079 219 95 38
Bettina Balmer, Kantonsrätin FDP, balmer.schiltknecht@gmail.com, 077 431 56 52
Thomas Vogel, Präsident FDP-Kantonsratsfraktion, tv@thomasvogel.tv, 079 639 38 08
Hans-Jakob Boesch, Präsident FDP Kanton Zürich, hans-jakob.boesch@gmx.net, 078 819 64 65

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