Kinderbetreuung und staatliche Regulierung
Veröffentlicht am 15.05.2010 von endurit gmbh | 1 Kommentar(e)
Wieso die Linke keinen Markt für Kinderbetreuung will.
Es ist offensichtlich: Vielerorts fehlt es an (bezahlbaren) Möglichkeiten zur Kinderbetreuung. Anstatt dass sich PolitikerInnen überlegen, woran dies wohl liegen könnte und weshalb sich in diesem Bereich kein Markt bildet, korrigieren sie verfehlte Staatsinterventionen mit weiteren Staatsinterventionen.
Konkrete Beispiele: Zur Kinderbetreuung werden unverhältnismässig hohe Anforderungen an Infrastruktur (getrennte WC's für Vierjährige) und Ausbildung (hochdekorierte "Sozialpädagoginnen") gestellt. Ich denke, dass eine Mutter oder ein Vater, die einige Kinder grossgezogen haben, mit 55 Jahren mehr Ahnung von Erziehung haben als irgendwelche theoretisch promovierten ErzieherInnen. Und letztlich liegt es in der Verantwortung der Eltern zu überprüfen, wem sie ihre Kinder anvertrauen wollen.
Manchmal scheint es mir, als ob die Linke überall wie verkrampft dafür sorgt, Berufsvertretern Jobs zu beschaffen, die am Markt vorbei ausgebildet wurden. Dafür wählen diese dann stramm SP.
Ebenfalls stossend ist, dass die Gebühren für staatliche Krippen vielerorts so ausgestaltet sind, dass sie sich gerade für Besserverdienende nicht lohnen. Eine Mutter, die im Migros arbeitet, soll ihre Kinder abgeben können - für eine Wirtschaftswissenschafterin sind die Gebühren dann aber prohibitiv. Das ist volkswirtschaftlicher Unsinn.
Zum wirtschaftlichen Ausgleich sollen ausschliesslich die Steuern dienen - das ist transparent und einfach. Sonst können wir anfangen, beim Trambillet Preise nach wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit festzulegen...